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»ZIEL: UMERZIEHUNG!«

4.11. bis 22.11.Ausstellung auf Station an der Universität Würzburg

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläum der Friedlichen Revolution und der Auflösung des Geschlossenen Jugendwerkhof Torgaus im November 1989 möchte eine Gruppe Studierender der Universität Würzburg in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Geschlossenen Jugendwerkhofs Torgau für die Thematik repressiver Heimerziehung sensibilisieren und der Opfer gedenken. Die besondere Brisanz: Bis heute arbeitet in Würzburg ein ehemaliger Erzieher des Geschlossenen Jugendwerkhofs Torgau als Therapeut im Kinder- und Jugendbereich.

Wie die Umstände im Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau und in anderen Spezialheimen der DDR waren, demonstriert die Wanderausstellung der Gedenkstätte vom 04.- 22. November 2019, die im Foyer des Wittelsbacherplatzes ausgestellt wird. Sie gibt einen Überblick über die Geschichte repressiver DDR- Heimerziehung. Neben Informationen zu den einzelnen Umerziehungseinrichtungen anhand von Fotos, Dokumenten und Begleittexten, ermöglichen fünf Lebenswege ehemaliger Heimkinder einen persönlichen Zugang zum Thema.

Eröffnet wurde die Wanderausstellung am 4. November mit Grußworten von Studierenden und Vorträgen des Dozenten Dr. Thomas Müller (Universität Würzburg/ Fachbereich Sonderpädagogik) und der Referentin der Gedenkstätte Manuela Rummel. Die Aufklärungsarbeit vor Ort unterstütze auch ein Zeitzeuge, der mit den Besuchern ins Gespräch kam. Knapp 90 Interessierte fanden sich ein – Studierende, Dozenten aber auch interessierte Würzburger. Neben der Eröffnungsveranstaltung findet am 11. November das Konzert- und Dialogstück “Abgestempelt – Impressionen einer Spurensuche” um 20:00 Uhr im Foyer statt.

Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich bei den Studierenden der Sonderpädagogik der Universität Würzburg bedanken, die im vergangenen Jahr die Gedenkstätte besucht haben und danach entschlossen waren, unbedingt auf das Thema aufmerksam zu machen. Die Studentinnen Sabrina Fischer, Franziska Haselböck, Charleen Höltermann, Ina Kerstein, Pia Rother, Laura Rupprecht, Anne Stolper und Pia Stroppel haben die Organisation vor Ort übernommen und sich engagiert, so dass die Ausstellung in diesem Jahr an der Universität präsentiert werden kann.

Die Eröffnung der Ausstellung stieß auf große Resonanz.
Die Studentinnen Sabrina Fischer, Franziska Haselböck, Charleen Höltermann, Ina Kerstein, Pia Rother, Laura Rupprecht, Anne Stolper und Pia Stroppel haben dies möglich gemacht..