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AUF BIEGEN UND BRECHEN

Geschlossener Jugendwerkhof Torgau 1964 – 1989

Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau war offiziell die einzige geschlossene Disziplinierungseinrichtung für Jugendliche in der DDR und unterstand direkt dem Ministerium für Volksbildung. Während seines Bestehens vom 1. Mai 1964 bis zum 11. November 1989 wurden über 4.000 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 18 Jahren zur “Anbahnung eines Umerziehungsprozesses” eingewiesen, die in anderen staatlichen Erziehungseinrichtungen negativ aufgefallen waren. Doch hatten sie weder Straftaten begangen noch gab es eine richterliche Anordnung für die Einweisung. Eiserne Disziplin und paramilitärischer Drill sollten eine Veränderung ihres Verhaltens bewirken, vor allem die Bereitschaft, sich den “sozialistischen Lebensnormen” unterzuordnen.



Auf dreizehn Rollups informiert die Ausstellung über die Geschichte des Geschlossenen Jugendwerkhofes Torgau. Anhand von Fotos, Dokumenten und Begleittexten wird der menschenunwürdige Alltag der Jugendlichen nachgezeichnet, die diese gefängnisähnliche Unterbringung durchlaufen mussten.

Bisherige Stationen:

Universität Wien

Leukersdorf

Evangelisches Gymnasium

Brücke/Most-Stiftung Dresden

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Emil-von-Behring-Gymnasium Spardorf

Crimmitschau, Landgericht Chemnitz

Tuchfabrik Gebr. Pfau

Sächsisches Industriemuseum

Abendrealschule Heilbronn

Kongress MitSprache 2018 Berlin

Großes Waisenhaus Potsdam

Oberstufenzentrum Havelland

Evangelische Hochschule Dresden, Oberstufenzentrum TIEM Berlin

Duale Hochschule Stuttgart

Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus, 27. Bautzen-Forum

Lern- und Gedenkort Kaßberg Gefängnis, Käthe-Kollwitz-Gymnasium Zwickau

Berufsbildende Schule Landau

Gymnasium Unterrieden Sindelfingen

Grenzlandmuseum Eichsfeld

Gedenkstätte GJWH Torgau